Für alle, die Dekor-Stempel noch nie benutzt haben - sie sind im Wesentlichen das, wonach sie klingen - ein Stempel ohne den typischen Stempelgriff, was einen sehr guten Grund hat - aber das ist noch nicht alles! Obwohl sie ähnlich funktionieren, wie Stempel, die Du schon als Kind verwendet hast, sind diese Stempel magisch - kein Scherz.
Stempel bei DIY-Möbeldekorationen anzuwenden, ist nur die Spitze des Eisbergs. Sie können in Food-Art und so vielen anderen Dekorationsprojekten verwendet werden. Du kannst so ziemlich alles "bestempeln", das Dir in die Hände fällt.
ReDesign by Prima Decor Stempel sind absolut einfach anzuwenden, vielseitig einsetzbar, immer wieder verwendbar und außerdem lebensmittelecht. Sie sind aus einem reiß- und zugfesten, aber dennoch sehr flexiblen Kunststoff hergestellt, was das Stempeln über Kurven und Rundungen ohne Probleme ermöglicht. ReDesign Stempel sind meiner Meinung nach die beste Wahl - Du kannst zwischen 48 verschiedenen Stempeldesigns, welche in sich noch teilweise bis zu 8 Motive tragen, wählen und das Preis-Qualitäts-Verhältnis ist ungeschlagen.
Je nach Design findest Du unterschiedliche Motive in verschiedenen Größen oder 1 bis 2 größere Motive, um Flächen durchgängig stempeln zu können, in einer Packung.
Ein besonderes Highlight bei ReDesign by Prima Decor Stamps - manche Motive sind in drei verschiedenen Höhen verhanden, um tolle Effekte mit dem sogenannten Layering, also Übereinander-Stempeln, erzielen zu können. Diese Technik erkläre ich weiter unten.
Die Stempel sind auf einer Trägerfolie aufgeklebt und lassen sich einzeln gut abziehen und nach Verwendung und Reinigung zur Aufbewahrung dort wieder platzieren. Die Schutzfolie auf der gesamten Stempelplatte solltest Du unbedingt nach Verwendung der Stempel wieder aufbringen. Sie schützt die Stempel zusätzlich. Zudem läßt sie sich wunderbar als "Stempelhalter" beim Stempeln einsetzen - mehr dazu etwas später.
ReDesign Decor Stempel sind zudem sehr anwenderfreundlich, da man sie manche Motive nicht ausschneiden muss oder vorbereiten, wie bei anderen Anbietern. Einfach herausnehmen, was Dir gefällt und loslegen.
Die weite Welt der Möglichkeiten zu stempeln
Üblicherweise hast Du Deine Oberfläche schon bemalt und Du platzierst Deine Stempel dort, wo es Dir gefällt.
Da der Stempelboden durchsichtig ist, kannst Du beim Platzieren - noch ohne Farbe - schon gut abschätzen, wie das Ergebnis aussehen wird.
Du kannst über jede, wie auch immer behandelte Oberfläche stempeln, da dies nicht vom Stempel abhängt, sondern nur vom Medium, das Du auf den Stempel aufträgst. Natürlich wird die Exaktheit des Ergebnisses
auch davon beeinflusst, wie porös der Untergrund ist. Wenn jedes Detail des Motivs die Change hat, die Oberfläche zu erreichen, wird es dann auch sichtbar sein. Dennoch wird es ab und an passieren, dass kleinere Stelle nicht ganz so exakt aufgedruckt sind oder sich eine winzige Spur des Mediums irgendwo einschleicht. Aber das ist kein Problem, denn das macht unter anderem den Charme von gestempelten Motiven aus.
Manchmal kann es etwas tricky sein, Zahlenreihen oder einzelne Buchstaben im exakten Abstand zu platzieren. Hier erweist Dir die Schutzfolie, die über den Stempeldesigns liegt, gute Dienste. Platziere die Stempel mit der Stempelfläche nach unten - noch ohne Farbe - so wie Du sie am Ende haben möchtest. Lege die Schutzfolie darüber und drücke sie an. Die einzelnen Stempel bleiben auf der Folie haften. Dreh das gesamte Design um, belade die einzelnen Stempel mit einem Medium und drücke dann dieses Stempelkombination auf Deine Oberfläche. Probiere vorher, ob nicht zu viele Stempel auf der Folie kleben. Sie ist sehr stabil, aber auch flexibel - das ist eine Frage des Gefühls - Du wirst merken, ob es funktionieren wird, noch bevor Stempelfarbe Deine Oberfläche berührt hat.
Wie bereits kurz erwähnt, ermöglichen Dir manche Designs tolle Effekte durch Layering. Das gleiche Motiv ist 3x vorhanden und nach der Reihenfolge der Anwendung nummeriert, sowie mit einem kleinen Pfeil makiert, damit sie exakt übereinander stempeln kannst. Wähle 3 Farben, stemple Layer 1 in der ersten Farbe, dann Nummer 2 mit der nächsten Farbe und letztlich Nummer 3 mit der letzten Farbe direkt übereinander: Schon hast Du ein kleines Kunstwerk - eine einfache und richtige schöne Anwendung.
Möchtest Du verschiedene Stempelmotive nebeneinander anbringen, aber nicht über den unteren Stempel an den Übergängen stempeln - dann ist es Zeit zum "Masking". Klingt erstmal eigenartig, ist aber ziemlich logisch und einfach.
Stemple das Motiv, das Du nicht überstempeln willst, auf ein Blatt Papier. Schneide es aus und leg es auf das bereits gestempelte Motiv. So kannst Du erreichen, dass die nächste Blüte, die Du daneben stempelst aussieht, als würde sie teilweise unter der anderen liegen. Das macht etwas mehr Arbeit, führt aber zu tollen Ergebnissen.
Eine weitere Technik, die beim Stempeln naheliegend ist, sind Imprints. Also Vertiefungen von Stempelmotiven in Farbe oder natürlich auch gern in anderen Medien, vom Gips bis zum Kuchenteig. Zum Beispiel kannst Du mit dem Stempel Craquel eine kontrolliert craquelierte Oberfläche erzeugen. Natürlich geht das auch sehr gut mit Craquellierpasten, aber da weiß man erst am Ende, wie dieser zerrissene Effekt aussehen wird. Anders beim Stempeln.
Trage auf die Oberfläche großzügig die Farbe Deiner Wahl auf. Achte darauf, dass sie während des Stempelvorgangs naß bleibt - wenn das schwierig ist, besprühe die Farbe einfach mit Wasser. Dann drücke den Stempel in die Farbe, ziehe ihn vorsichtig ab und mach an der nächsten Stelle weiter. Das geht sehr einfach und hinterläßt nach dem Trocknen der Farbe eine spannende Oberfläche. Natürlich kannst Du diesen Effekt verstärken, indem Du die Oberfläche mit einem pigmentieren Wachs oder farbiger Versiegelung nachbehandelst. Selbstverständlich kannst Du diesen Effekt mit jedem Stempel erzeugen - ist wie die Umkehrung von Schablonentechnik mit Strukturpaste. Eine tolle Idee ist auch, über die "negativ gestempelte" Oberfläche mit einem Silikonspachtel
eine dünne Schicht Goldpaste aufzutragen. Die Farbe muss vorher vollständig getrocknet sein.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen.
Noch ein Tipp, wie Du Deine Stempel einsetzen kannst: Bemale sie!
Auch wenn Du, so wie ich nicht gut zeichnen und Details malen kannst, kannst Du mit dieser Technik kleine Kunstwerke auf Deinen neuen Liebling zaubern.
Stemple auf Dein - bereits fertig "eingefärbtes" Objekt - ein Motiv mit weißer Stempeltinte. Dann nimm einen kleinen Pinsel und färbe diese Vorlage ein. Tupfe ein paar Farbvarianten drauf, um etwas Unruhe und Tiefe zu erzeugen. Du kannst das gesamte Motiv ausmalen - kein Problem - denn der witzige Effekt kommt am Ende. Wenn die Farbe getrocknet ist, stemple mit dem gleichen Motiv in einer dunkleren Farbe exakt darüber. Absolut einfach und dabei so erstaunlich! Mit dieser Technik kannst Du auch tolle Bilder für die Wand gestalten.
Welche Farben kann man stempeln?
Im Grunde jede Farbe. Es kommt einfach darauf an, wie Du Dir das Ergebnis vorstellst. Du kannst von Milchfarbe über Lebensmittelfarbe bis hin zu hochkomplexen Farben wie Tattoofarbe alles verwenden. Entscheidend ist meist, welchen Untergrund Du bestempeln möchtest, wie unkompliziert der Autrag der Farbe auf den Stempel sein soll und wie exakt Du Dir den Stempelabdruck wünscht.
Möchtest Du einen echten Shabby-Chic-Look und Du hast gerade nur Deine Acryl-, Kalk- oder Milchfarben da? Kein Problem, färbe Deinen Stempel mit eine kleineren Pinsel damit ein. Du wirst hier eher ein nicht so präzises Ergebnis erhalten, da sich die Farbe auch in den Vertiefungen ein wenig sammeln kann, aber das kann richtig toll aussehen. Du kannst die Farbe auch wunderbar mit einer kleineren Mikrofaserrolle auftragen - geht schnell und verteilt die Farbe etwas koheränter. Die Wahl der Farbe hat natürlich auch einen Einfluss auf die Art der Versiegelung, die Du letztlich aufbringen möchtest.
Natürlich entscheidest Du mit der Wahl des Mediums auch, wie Du den Stempel reinigen musst und dadurch teilweise seine Langlebigkeit. Wenn Du den Stempel wiederholt mit eher aggressiven Reinigern wie Terpentin oder Waschbenzin reinigst, wird er auf Dauer seine Flexibilität verlieren.
Denn GRUNDSÄTZLICH GILT: Die Stempeloberfläche muss sauber sein, um schöne Ergebnisse zu erzielen. Das bedeutet nicht, dass Du nach jedem Stempelaufdruck den Stempel reinigen musst. Aber eingetrocknete Medienreste oder abgeschrubbte, poröse Stellen machen die Stempelfläche uneben.
Die komfortabelste Art zu stempeln, ist ihn mit einem Stempelkissen zu beladen. Na ja nicht umsonst kauft man auch klassische Stempel mit einem Stempelkissen. Es stehen Dir befüllte Kissen zur Verfügung, die Du mit Tintenfläschchen nachladen kannst oder einfach nur ein leeres Kissen, das Du mit Stempeltinte Deiner Wahl einfärbst. Wunderbar an diesen Kissen ist, dass Du sie nur über den Stempel tupfen brauchst und Du die "Beladung" des Stempels mit der Farbe sofort im Griff hast. Du kannst diese Kissen auf verwenden, um ein paar Highlights auf Dein Möbel zu tupfen oder zu wischen.
Ein tolles Feature der ReDesign Stempelkissen ist, dass die Boxen einen kleinen Magnet haben und sie sich dadurch super stapeln und verstauen lassen. Die Tinte ist wasserbasiert, aber nicht lebensmittelecht!. Du kannst jede beliebige Versiegelung über diese Tinte aufbringen.
Die wichtigsten Punkte - eine Zusammenfassung
Entscheide Dich, an welcher Stelle Du das oder die Motive anbringen möchtest.
Achte darauf, dass die Oberfläche trocken und sauber ist - außer bei Imprint-Technik
Belade Deinen Stempel mit Farbe und drück ihn - ohne ihn zu bewegen - auf die Oberfläche. Halte den Stempel mit einer Hand fest und drücke mit den Fingerkuppen der anderen Hand jede Stelle des Stempels auf die Oberfläche.
Willst Du einen Layering-Effekt oder musst Du "maskieren", folgen den oben beschriebenen Angaben.
Bist Du mit den Stempelmotiven auf Deinem Objekt zufrieden, lass es je nach verwendetem Medium trocknen. Mit ein 1 bis 2 Stunden bist Du immer auf der sicheren Seite, da der Farbauftrag eher mäßig ist - außer bei der Imprint-Technik.
Reinige die Stempel - natürlich abhängig vom Medium - aber meist mit Seifenwasser oder Pinselreiniger. Achte darauf alle Hinterlassenschaften abzuwaschen. Kratze niemals an der Stempeloberfläche herum.
Lege die gereinigten und trockenen Stempel zurück auf die Trägerfolie und bedecke sie mit der Schutzfolie. Achte darauf, dass sie plan gelagert werden. Es kann sein, dass Du manche Stempel vielleicht monatelang nicht benutzen möchtest, aber dann sollten sie immer noch vollständig flexibel sein und drucken. Solltest Du die Schutzfolie als Trägerfolie zum Stempeln benutzt haben, wie oben beschrieben, reinige auch diese vollständig.
Abhängig vom Design, das Du Dir am Ende wünscht, schleife die gestempelten Stellen ein wenig mit einem 220+ Schleifpapier an, um einen weicheren Look zu erreichen. Oder Du möchtest noch ein paar schöne Transfermotive darüber rubbeln - perfekt.
Versiegle Dein Endergebnis je nach gewähltem Stempelmedium und erwünschten Endergebnis.